Nach einer, wegen des anhaltenden Regens sehr kurzen, Stippvisite in Lettland, erreichten wir ein weiteres Ziel unserer Baltikum-Tour: Die Region Setomaa in Estland. Dort, an der Grenze zu Russland, leben die Setukesen – eine Ethnie, die sich ihre Kultur und eine ganz eigene Sprache über Jahrhunderte bewahrt hat. Ihre Gesänger (Lelo) sind sogar Weltkulturerbe.
Kultur hautnah
Hier hat uns wieder einmal der Zufall ein wunderbares Erlebnis beschert. Als wir eine Einheimische mit Händen und Füßen nach traditionellen, ursprünglichen Festen ohne touristische Folklore fragten verriet sie uns, dass just einen Tag später in ihrem kleinen Heimatdörfchen Lüübnitsa das jährliche Dorffest stattfinden würde. Natürlich konnten wir uns das nicht entgehen lassen.
Und so nahmen wir als einzige Ortsfremde an diesem bunten und fröhlichen Fest teil, probierten uns durch die lokale Speisekarte und unterhielten uns in einem Mischmasch aus Englisch, Deutsch und „internationaler Zeichensprache“ mit den gastfreundlichen Menschen. Jalil als erster Mexikaner im Dorf bekam sogar Standing Ovations und Zoe begleitete die Tänze mit begeistertem Bellen.