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    Mover Truma

    Mover für Caravans: Rangieren per Knopfdruck

    Wer schon einmal einen Wohnwagen manuell in eine enge Parzelle manövriert hat, weiß: Das erfordert Muskelkraft, Geschick und meist die Hilfe kooperationswilliger Campingplatznachbarn. Doch es geht auch einfacher: Mit einer Rangierhilfe, im Camperjargon auch „Mover“ genannt, lassen sich selbst schwere Caravans mühelos und millimetergenau einparken. Wie genau das funktioniert, woher Sie ein solches System bekommen und was das Ganze kostet, erfahren Sie in diesem Artikel.

    Was ist ein Mover?

    Ein Mover ist kurz gesagt eine „Fernsteuerung“ für Ihren Caravan. Das Rangiersystem ist aus drei Hauptkomponenten zusammengesetzt: einem Elektromotor mit Walze (Antriebseinheit), einem Steuerungselement und einer Fernbedienung. Pro Rad wird in der Regel eine Antriebseinheit am Chassis angeklemmt – für Einachser also zwei, für Tandemachser vier.

    Um die Rangierhilfe zu aktivieren, werden die Walzen manuell oder elektrisch an die Reifen des Wohnwagens „angeschwenkt“, bis der so genannte Anpressdruck ausreicht, damit die Walzen die Räder bewegen können.

    Versorgt wird das System über das 12-V-Bordnetz Ihres Wohnwagens, es muss also eine Aufbaubatterie installiert und mit dem Steuerungselement verbunden werden.

    Welche Arten von Movern gibt es?

    In den allermeisten Fällen werden Sie im Fachhandel halbautomatische oder vollautomatische Rangierhilfen vorfinden, die wie beschrieben am Chassis montiert werden und auf die Räder wirken. Es gibt jedoch vereinzelt auch andere Modelle, z.B. für das Stützrad.

    Halbautomatische Mover

    Bei dieser Variante erfolgt das Anschwenken manuell, in der Regel durch Kurbeln per Hand, ähnlich wie Sie das vielleicht von Ihrer Dachmarkise kennen.

    Vorteile: Diese Modelle sind meist deutlich günstiger als vergleichbare vollautomatische Rangierhilfen und es gibt ein elektrisches Bauteil weniger, das von einer technischen Störung betroffen sein könnte.

    Nachteile: Das manuelle Kurbeln in kniender Position ist nicht gerade bequem und man braucht etwas Kraft in den Armen, um den richtigen Anpressdruck zu erreichen.

    Vollautomatische Mover

    Vollautomatische Rangiersystem sind sehr viel einfacher zu handhaben. Hier werden die Walzen mit der Fernbedienung an die Räder geschwenkt.

    Vorteile: Ganz klar der zusätzliche Komfort! Selbst mit körperlichen Einschränkungen können Sie Ihren Caravan dank eines solchen Movers völlig problemlos bewegen.

    Nachteile: Wenn der Anpressdruck bei der Installation nicht richtig eingestellt wurde, kann es passieren, dass ein oder mehrere Räder trotz korrekter Bedienung „durchdrehen“ und der Wohnwagen schon bei leichten Steigungen nicht mehr vom Fleck kommt. In diesem Fall muss nachjustiert werden. Ein weiterer Nachteil liegt für viele Wohnwagenbesitzer im höheren Preis.

    Sonderform: Trolley

    Wenn Sie, beispielsweise aufgrund fehlender Zuladung, kein festinstalliertes Modell einbauen können, ist ein mobiler „Trolley“ evtl. eine Alternative für Sie. Bei dieser Variante wird eine mobile Rangierhilfe in das Kupplungsmaul des Caravans eingehakt und zieht diesen dann ebenfalls per Fernsteuerung in Position.

    Vorteile: Diese Variante ist günstiger in der Anschaffung und wie die anderen Modelle für unterschiedliche Gewichtsklassen erhältlich. Falls Sie mehrere Anhänger besitzen (z.B. zusätzlich einen Pferdeanhänger) können Sie flexibel wechseln.

    Nachteile: Sie müssen den Trolley entweder im Zugfahrzeug mittransportieren oder können unterwegs auf dem Campingplatz nicht auf diese Unterstüzung beim Rangieren zurückgreifen.

    Wohnwagen Mover nachruesten

    Ein Mover kann direkt ab Werk eingebaut oder später nachgerüstet werden.
    Foto: © CamperStyle.de

    Brauche ich einen Mover für meinen Wohnwagen?

    Sofern Sie einen leichten Wohnwagen besitzen und/oder mit mehreren Personen unterwegs sind, ist ein Rangiersystem sicherlich ein Luxusgut und nicht unbedingt nötig. Aber auch in diesen Fällen kann es sehr hilfreich sein, um zum Beispiel bei Unebenheiten am Untergrund sowie engen Zufahrten oder Parzellen Schäden durch ungewolltes „Anditschen“ an Hindernissen wie Begrenzungspfosten, Ästen oder anderen Fahrzeugen zu vermeiden.

    Wichtiger wird die technische Unterstützung bei schweren Caravans und vor allem Tandemachsern, da diese sich kaum noch manuell manövrieren lassen.

    Auch Alleinreisende oder körperlich beeinträchtigte Personen profitieren von einem Mover, da dieses Gerät ihnen mehr Unabhängigkeit und Komfort schenkt.

    Wie kann ich einen Mover einbauen (lassen)?

    Bei den meisten Wohnwagen-Herstellern, selbstverständlich auch bei Fendt-Caravan, können Rangiersysteme ab Werk als Zusatzausstattung mitbestellt werden. Falls Sie jedoch noch unsicher sind, ob Sie dieses Zubehör wirklich benötigen, ist eine Nachrüstung in aller Regel problemlos möglich. Hier empfehlen wir vor allem technischen Laien jedoch die Beratung und Montage in einer Fachwerkstatt, da der Einbau je nach Modell etwas knifflig sein kann und die Einstellungen z.B. beim Anpressdruck, fachgerecht erfolgen müssen.

    Was muss ich bei der Auswahl eines Movers beachten?

    Zunächst einmal sollten Sie das Gewicht sowie die Anzahl der Achsen Ihres Wohnwagens im Auge haben und die Leistungsklasse des Movers entsprechend auswählen. In diesem Zusammenhang spielt auch die Zuladung eine wichtige Rolle: Neben dem Rangiersystem selbst muss ja zusätzlich noch eine Batterie für die Stromversorgung verbaut werden. Bei geringen Gewichtsreserven kann das schon ein Aus-Kriterium sein.

    Falls Sie mehrere Anhänger besitzen, die mit einem Rangiersystem bewegt werden sollen, kommt evtl. ein mobiler Trolley für Sie in Frage. Bedenken Sie hierbei aber, dass dieser dann unter Umständen auf der Urlaubsreise nicht zur Verfügung steht.

    Zu guter Letzt sollten Sie, wie bei vielen anderen wichtigen Komponenten, auch beim Mover auf Qualität, Präzision, technische Verlässlichkeit und Langlebigkeit achten. Überdurchschnittlich günstige Modelle halten häufig nicht, was sie versprechen. Es ist also empfehlenswert, sich im Vorfeld mit anderen Campern auszutauschen und ein Stimmungsbild zum Wunschsystem einzuholen, z.B. in einschlägigen Foren.

    Titelbild: © Truma 

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    Veröffentlicht von Jalil Landero am 2022-04-01
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